Pädagogische Grundsätze 

Allgemeine Erziehungs- und Unterrichtsprinzipien

Kognitives Lernen kann nur dann gelingen, wenn auch dem sozialen Lernen eine hohe Bedeutung eingeräumt wird. Darum versteht sich die IGS Moormerland selbstverständlich auch als Ort des sozialen Lernens.

Folgende Organisationsstrukturen sind als unterstützende Faktoren des sozialen Lernens anzusehen:

  • Eine zweiwöchige Eingangsphase dient zu Beginn des 5. Jahrgangs dem Kennenlernen. In dieser Phase findet auch ein erstes Methodentraining statt.
  • Alle Klassen starten am Morgen mit einem gemeinsamen Anfang. Diese Zeit kann zur Organisation genutzt werden (Gestaltung des Klassenraumes, Klassenordnung, Sitzordnung, Planung von Feiern und Fahrten usw.). In dieser Zeit tagt aber auch der Klassenrat, wobei Schüler*innen und Tutor*innen gleichberechtigte Mitglieder sind und anfallende Probleme innerhalb der Klasse besprochen werden.
    Außerdem wird in der Klassenratsstunde und in den Methodenstunden des 5. Jahrgangs ein Sozialtraining durchgeführt.
  • In regelmäßigen Abständen finden Jahrgangs- und Klassenfeste statt
  • Die Angebote in der Mittagsfreizeit sind so organisiert, dass sie das soziale Lernen unterstützen.
  • An der IGS Moormerland gibt es Lernzeiten. Hier wird die Möglichkeit für den Austausch von Unterrichts- und Lernprodukten in der jeweiligen Lerngruppe geschaffen.

Rhythmisierung

An der IGS Moormerland werden alle Fächer in 40-minütigen Unterrichtsstunden erteilt. Außerdem gibt es den Gemeinsamen Anfang (GA), der täglich immer von einem der beiden Tutor*innen erteilt wird.

Leistungsbeurteilung

An der IGS Moormerland erhalten alle Schüler*innen bis einschließlich des 2. Schulhalbjahres in Klasse 7 Lernentwicklungsberichte (LEB) statt Notenzeugnisse. Ab der 8. Klasse erhalten alle Schüler*innen Notenzeugnisse. Die Lernentwicklungsberichte orientieren sich an der individuellen Lernentwicklung.


Sie setzen sich zusammen aus:

  • einem Tutorenbrief, in dem das Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler*innen von den Tutor*innen beschrieben und kommentiert werden.
  • den Lernentwicklungsberichten der einzelnen Fächer, die einen Überblick über die vorhandenen und erworbenen Kompetenzen der Schüler*innen in den jeweiligen Fächer in dem jeweiligen Halbjahr geben.
    Die Lernentwicklungsberichte der einzelnen Fächer sind dabei in vier Teile gegliedert:
    Im ersten Teil der Fachlernentwicklungsberichte werden die behandelten Themen genannt.
    Der zweite Teil dient der individuellen Rückmeldung zu den vermittelten Kompetenzen in den durchgeführten Unterrichtseinheiten. Dabei findet eine Unterteilung statt:
e =   Kompetenz wurde erreicht

te =  Kompetenz wurde teilweise erreicht
nne = Kompetenz wurde noch nicht erreicht

  • Im dritten Teil der Fachlernentwicklungsberichte geben die Fachlehrkräfte Rückmeldungen zum Arbeitsverhalten der Schüler*innen im jeweiligen Fach und gehen auf fachspezifische Besonderheiten ein.
  • Im letzten Teil gehen die Fachlehrkräfte unter der Überschrift Bemerkungen auf die individuelle Lernentwicklung der Schüler*innen ein.

Neben einem Lernentwicklungsbericht erhalten Eltern weitere Informationen über die Lernentwicklung ihres Kindes, wenn sie die Eltern-Schülersprechtage nutzen bzw. bei Informationsbedarf Kontakt zu den Lehrkräften aufnehmen.

Ganztagsschule

Die IGS Moormerland ist eine Ganztagsschule und macht den Schüler*innen von Montag bis Donnerstag ein ganztägiges Unterrichts- und Freizeitangebot.

An zwei Nachmittagen endet der Regelunterricht um 15.15 Uhr. Darüber hinaus können die Schüler*innen an zwei weiteren Nachmittagen auf freiwilliger Basis Angebote wählen.

Eine Mittagsfreizeit unterteilt den Schultag in Vor- und Nachmittagsunterricht. Der zeitliche Rahmen von 7.30 Uhr bis 15.15 Uhr basiert auf einer Pädagogik des ganzen Tages. Das gemeinsame Leben in der Ganztagsschule stärkt und fördert die soziale Kompetenz der Schüler*innen. Dabei umfasst der Schultag als gemeinsam gelebte Zeit von Schüler*innen und Lehrkräften verschiedene Bereiche:

  • die Unterrichtsstunden
  • die Klassenstunde
  • die Arbeits- und Übungsstunden
  • der Förderunterricht
  • die individuellen Schwerpunktthemen
  • die Arbeitsgemeinschaften
  • die Mittagspause mit dem gemeinsamen Mittagessen
  • und die Freizeitangebote.
Das Ganztagsangebot gibt den Schüler*innen die Möglichkeit, einen Teil des Schultages nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten. 

 

Jahresplaner

Bei uns an der Schule haben alle Schüler*innen einen einheitlichen Planer. Er ist verpflichtend, denn er hilft den Schüler*innen, ihre Arbeit zu strukturieren.

Der Schuljahresplaner enthält:

  • Stundenplanübersicht
  • Rubrik mit wichtigen Telefonnummern (Schule, Klasse, Institutionen)
  • wöchentliche Pläne für die Lernzeit
  • Kalender für den Eintrag der Hausaufgaben
  • Rubrik für Termine/Bringepflichten und Kurzmitteilungen an Eltern / von Eltern
  • Jahresübersicht
  • Übersicht für Klassenarbeiten
  • Raum für eigene Notizen

Mit der Anschaffung des Schuljahresplaners ist die Anschaffung anderer Kalendarien, Hausaufgabenhefte usw. hinfällig.