Die IGS Moormerland setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung

Anlässlich des 17. Mais – dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie – malte die Courage-AG des Jahrgangs 8 mit bunter Kreide eine große LGBTQ+ Flagge auf den Schulhof und schmückte die Mensa in Regenbogenfarben.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland sichert seit Mitte des letzten Jahrhunderts allen Menschen das Recht auf ein Leben frei von Diskriminierung zu (Artikel 3); dennoch werden Menschen selbst heute noch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres nicht eindeutigen biologischen Geschlechts benachteiligt oder sogar offen angefeindet. Bis 1990 noch definierte die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität als Krankheit (und Transsexualität sogar bis 2018). In vielen Ländern der Welt werden LGBTQ+ Menschen in vielen Ländern als Bürger zweiter Klasse eingestuft und haben nicht dieselben Rechte wie die „cishet [1]“ Mehrheitsgesellschaft. In einigen Staaten müssen sie drakonische Verfolgung, langjährige Haft, körperliche Züchtigung oder sogar die Todesstrafe fürchten.

Um auf diese Missstände hinzuweisen, existiert dieser Aktionstag am 17. Mai. Als Courage-Schule bekennt sich die IGS Moormerland zu den demokratischen Grundwerten und setzt sich gegen die Diskriminierung ein.

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[1] „Cishet“ (ausgesprochen „sis-het“) bezeichnet Menschen, bei denen die geschlechtliche Identität dem biologischen Geschlecht entspricht, letzteres eindeutig als männlich oder weiblich einzustufen ist, und die sich zum jeweils „anderen Geschlecht“ hingezogen fühlen

Text und Bild: Frau Dr. Robinson