Im Rahmen des Projekts „Das ist der Gipfel“ der Peer-Leader-International Organisation[1], besuchten wir vom 15. bis 18. November Berlin. Wir haben viele interessante Orte besucht, wie zum Beispiel das Futurium-Museum, die Evangelische Schule Berlin Zentrum sowie den Bundestag.
Der Besuch der Evangelische Schule Berlin Zentrum hinterließ bei uns jedoch die besten Eindrücke. Diese Schule unterscheidet sich sehr von unserer. Die Schüler haben das Recht zu wählen, was sie diese Woche lernen möchten. Sie haben einen eigenen Kurator, der sie korrigiert oder ihnen sagen kann, wie sie ihre Zeit besser planen können. Noten in der Schule gibt es erst seit der neunten Klasse. Außerdem bekommen die Schüler keine Hausaufgaben, sondern erledigen diese in der Schule. Die Schule beginnt um 8:30 Uhr und endet um 16:00 Uhr. Die Schüler haben auch eine Möglichkeit 3 Monate lang im Ausland zu lernen. Sie haben auch verschiedene Herausforderungen, die sie in zwei Wochen bewältigen sollen, z. B. eine Fahrradtour. Das bedeutet, sie können eine Fahrradtour machen und 1.000 Kilometer mit dem Fahrrad von Berlin nach Italien zurücklegen.
Da wir leider nicht so viel Zeit hatten alle Sehenswürdigkeiten in Berlin zu erkunden, freuen wir schon auf die Klassenfahrt in der 10. Klasse.
Diese Exkursion war sehr bereichernd für uns und wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten Deutschland und deutsche Kultur besser kennen zu lernen, nachdem wir 2022 unser Heimatsland Ukraine verlassen mussten.
Text und Foto: Anna und Anhelina Nerodyk, Schülerinnen der Klasse 9b
[1] Peer-Leader-International e.V. ist ein auf Peer-Education basierendes internationales Netzwerkprojekt zur Realisierung der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN (Substainable Development Goals). Die Organisation gibt den Jugendlichen Möglichkeiten, sich auszuprobieren, eigene Projekte zu entwickeln, neues kennenzulernen und sich dadurch auf ein selbstbestimmtes, engagiertes und weltoffenes Leben vorzubereiten.
Neben dem Standort im ostfriesischen Ostrhauderfehn gibt es Peer-Leader-Teams in Südafrika (Winterveldt), Brasilien (Visconde de Mauá), Bosnien und Herzegowina (Banja Luka), Malawi (Blantyre), Uganda (Kampala), Tunesien (Tunis) und Ukraine (Verkhovyna). Gute Kontakte zu jungen Menschen gibt es in Israel, Tunesien, Ägypten, Zimbabwe und viele weitere Länder.