In den Pfifftagen haben wir uns im JG 8 mit dem Thema DEMOKRATIE (Herrschaft des Staatsvolkes) beschäftigt. Die 3 Tage wurden „Demokratie erfahren – lernen – leben“ genannt.

Tag 1 Demokratie erfahren:

Zu Beginn sollten wir unser Traumhaus zeichnen. Das war toll, weil man seinen Ideen freien Lauf lassen konnte. Danach gab es ein Problem: Wir mussten Siedlungen gründen, aber das gesamte Siedlungsgebiet war kleiner als unsere Traumentwürfe. Wir mussten uns einigen, auf Anbauten oder Gärten verzichten oder zusammenziehen, damit alle dort wohnen konnten.

Danach haben wir Wünsche und Bedürfnisse gesammelt und in Gruppen versucht eine Reihenfolge von „sehr wichtig“ zu „weniger wichtig“ zu finden. Dabei haben wir uns ziemlich gestritten und konnten uns kaum einigen.

Erst als wir das Schema Bedürfnispyramide (Grundbedürfnisse- Sicherheit- Soziales-Anerkennung- Selbstverwirklichung) bekommen haben, konnten wir unsere Begriffe ohne Streit einordnen.

Als Letztes von Tag 1 haben wir in einem Planspiel den Staat „Kaschubien“ gegründet und die wichtigsten Gesetzte erarbeitet, um unsere Wünsche und Bedürfnisse zu schützen. Danach waren wir richtig erschöpft.

Tag 2 Demokratie lernen:

Heute haben die wichtigsten Grundrechte der Bundesrepublik kennengelernt und sie mit unseren kaschubischen Grundgesetzen verglichen. Dabei haben wir festgestellt, dass sich sehr viele Grundrechte auf das Thema Freiheit und freie Meinung beziehen.

Im nächsten Teil haben wir die Grundrechte von Kaschubien mit den Menschenrechten verglichen und entdeckt, dass viele Menschrechte auf der ganzen Welt nicht eingehalten werden.

Zum Schluss haben wir untersucht, wer unsere Grundrechte schützt, wenn sie nicht eingehalten werden. Dafür sind bei uns z.B. die Polizei, das Gericht, die Kirche, die Bundeswehr, die freie Presse oder die Gemeindeverwaltung zuständig. Nach so viel Theorie waren wir froh, dass der Tag vorüber war. Einigen rauchte der Kopf und sie hatten das Gefühl vor lauter Gesetzen und Regeln nichts mehr zu verstehen.

Tag 3 Demokratie leben

Am Morgen haben wir an Fallbeispielen zu Grundrechten gemerkt, dass es oft schwierig ist, sich richtig zu entscheiden. Manchmal kommt es vor, dass jede Entscheidungsrichtung ein Problem mit sich bringt. Man muss dann abwägen, was wichtiger ist. Das nennt man dann ein politisches Dilemma. Man muss mit den Folgen der jeweiligen Entscheidung leben.

Text und Bild: Ursula Behr und Klasse 8a